Vorbereitung für das Projekt „Peacemaker“
Das Projekt ist bestens in den Lehrplan 21 integriert. Die beiden folgenden Dokumente geben einen Einblick, welche Kompetenzen im Zyklus 2 sowie im Zyklus 3 durch das Peacemaker-Projekt besonders gefördert werden.
- Planung mit dem Kollegium einer Projektwoche mit dem Thema „Frieden“, in welcher einige Lektionen diesem Thema gewidmet sind und teilweise klassenübergreifend und in Schulhaus internen Veranstaltungen durchgeführt werden. Diese Woche sollte unter der Regie des Kollegiums stehen. Die externen Fachkräfte stehen mit Projektideen zur Seite.
- Es werden im Kollegium Betreuer*innen für die Peacemaker gewählt; es kann Sinn machen, wenn die Schulsozialarbeit oder ähnliche Stellen hier aktiv einbezogen werden. Diese sind das ganze Jahr über Ansprechpartner/innen für die gewählten und ausgebildeten Peacemakers.
- Zudem besuchen die Lehrpersonen 1.5 Tage Weiterbildung durch NCBI zum Thema Gewalt. Im Rahmen dieser Weiterbildung wird auch das Projekt aufgegleist.
- In jeder Klasse werden eine Schülerin und ein Schüler gewählt, die als Peacemaker ausgebildet werden (Auswahl erfolgt durch die Klasse unter Mithilfe der Lehrperson).
- In der Schule wird mit Unterstützung der Lehrpersonen unter den Schüler/innen eine Umfrage zum Thema Gewalt in der Schule durchgeführt. Wir entnehmen daraus die wichtigsten Präventionsansätze und Schwerpunkte für die Arbeit mit den Lehrer/innen und den Peacemakers
Ausbildung der Peacemaker
Während der Friedenswoche oder Projekttage werden die Peacemakers von NCBI-Trainers an 1.5 Tagen in einer gemeinsamen Kursgruppe ausgebildet.
Kursinhalte sind:
- Theorie über Gewalt und Konflikte
- Definition und Abgrenzung der Aufgaben und Möglichkeiten der Peacemakers.
- Beobachtungen der Konflikte auf dem Pausenplatz
- Grundregeln der Konfliktvermittlung: Wie kann man Frieden stiften?
- Geschlechterrolle und Gewalt: Gewalt als Zeuge*in, Täter*in, Opfer und Gewalteskalation
- Rollenspiele und erste Versuche, bei Konflikten auf dem Pausenplatz einzugreifen
Für die Oberstufe zusätzlich: Gruppendynamik, Ausgrenzung, Soziogramm, Intervention
Begleitung der Peacemaker
Nach der Friedenswoche treffen sich die Peacemakers einmal monatlich mit einer NCBI-Leitungspersonen, die die Schulung durchgeführt hat, während 1-2 Lektionen, um ihre Arbeit zu reflektieren, aktuelle Konflikte zu besprechen und Interventionsstrategien zu üben.
Die Rollen und Aufgaben der Peacemakers, der Pausenplatzaufsicht und des Hauswarts werden definiert. Die Betreuungslehrpersonen begleiten die Peacemakers.
Die Peacemakers stellen sich und ihre Aufgaben mit einem kurzen Informationsblock in den Schulklassen vor.
Ein zweiteilige Interview auf Radio Argovie vom 21. September 2007 mit Urs Urech, dem langjährigen Leiter des NCBI-Programms «Peacemaker», vermittelt einen guten Überblick über die Aufgaben und den Alltag eines Peacemaker:
zum 1. Teil des Interviews (3 MB)
zum 2. Teil des Interviews (6 MB)
Ausbildung für Betreuer*innen von Peacemaker-Schulen
Vom 28. – 30. Oktober 2021 findet in Zürich ein «Train the Trainers»-Kurs für Betreuer*innen von Peacemaker-Schulen statt.
zu weiteren Infos über die «Train the Trainers»-Kurse
Rubbelthermometer
Arbeiten Sie mit dem erprobten Rubbelthermometer und finden Sie Lösungen, wie ein eskalierender Konflikt abgekühlt werden kann.
zur Vorderseite des Faltblatts als PDF (416 kB)
zur Rückseite des Faltblatts als PDF mit Informationen zum Programm (4 MB)
zur Bestellung des Faltblatts
Zu diesem Angebot gibt die für Ihre Region zuständige Sektion gerne Auskunft.
Gerne dürfen Sie sich auch an unser Büro in Thalwil wenden.
Telefon 044 721 10 50 oder E-Mail schweiz(at)ncbi.ch
zu detaillierten Infos über dieses Programm (inkl. Links und Zeitungsartikel)
zu den Zielen des Projekts (70 kB)
zum Ablauf des Projekts (130 kB)