Ausgangslage
Es gibt Statistiken, die sagen, dass ca. 5 – 10 % der Bevölkerung homo- und bisexuelle Erfahrungen haben. Jede/jeder vierte Jugendliche, die/der sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlt, hat einen Selbstmordversuch hinter sich. Zwei Drittel der Lesben und Schwulen in der Schweiz fühlen sich diskriminiert, ein Drittel stark. Was heisst das für uns im Alltag, für Begegnungen, Freundschaft, Familienmitglieder, Schule und Arbeitsplatz?
Das Programm in Kürze
Das NCBI-Workshop-Programm hat das Ziel, Homo- und Bisexualität zu thematisieren und zu enttabuisieren. Es ist wichtig, über die sexuellen Vorlieben anderer Menschen keine Vermutungen anzustellen. Jede/jeder hat das Recht sich selber zu sein. Homophobie ist der Fachbegriff für die Angst vor Homosexualität und den Homosexuellen.
In sicherer Atmosphäre wird mit spielerischen Übungen die Distanz zu Anderen angeschaut. Informationen werden vermittelt und Fehlinformationen aufgedeckt, Vorurteile werden abgebaut und die Wirkung von Homophobie und verinnerlichter Homophobie aufgezeigt. Mit praktischen Rollenspielen wird das konstruktive Unterbrechen von diskriminierenden Bemerkungen und Wertungen geübt und somit eine Brücke zur Begegnung im Alltag hergestellt. Es wird gelernt, wie man sich als Verbündete/r für Schwule, Lesben und Bisexuelle einsetzen kann, oder als Hetero, für seine Freunde, für seine Familienmitglieder, für die jeweils «andere» Gruppe.
[section name=»Kontakt»]Werner Baumann
Telefon 044 242 77 74 oder E-Mail werner.baumann(at)ncbi.ch