Frauenprojekt Refugee Power Ladies

Beim Frauenprojekt Refugee Power Ladies möchten wir ein Treffangebot für geflüchtete junge Frauen organisieren und somit offene und sichere Begegnungsräume schaffen, in denen informelle Bildung und mentale Gesundheit verbessert werden und der interkulturelle Austausch gefördert wird. Das Projekt wird von geflüchteten Frauen für geflüchteten Frauen koordiniert und dabei werden die Schwerpunkte wie Empowerment und Teilhabe weiterverfolgt und individuelle Erfahrungen weitergegeben.

Die geflüchteten Frauen können durch niederschwellige Angebote und informelles Lernen ihre Fähigkeiten und Potenziale erkennen, ihren Zusammenhalt stärken und selbstbestimmter werden. Die geflüchteten Frauen integrieren sich durch Treffen und Austausch untereinander. Sie können sich mehr öffnen, das Vertrauen haben. Der Zusammenhalt zwischen Frauen wird grösser und stärker:

  • Wir wollen, dass alle geflüchtete Frauen angesprochen werden und ein interkulturelles Programm angeboten wird.
  • Wir wollen, dass alle Frauen aus verschiedenen Kulturen unabhängig von ihrem Asylstatus und von ihrer Religion eine Gemeinschaft bilden.
  • Unser Anliegen ist, dass Frauen durch informelles Lernen ihre Fähigkeiten und ihr Potenzial entdecken und diese fördern. Sie sollen lernen und erfahren wie sie sich gegenseitig als Frauen unterstützen können und an einem „safe space“ frauenspezifische Themen diskutieren können.
  • Wir wollen Empowerment sowie Partizipation/Teilhabe von geflüchteten Frauen durch die niederschwelligen Angebote wie Frauennachmittage im gesellschaftlichen Leben stärken.
  • Wir wollen Personen, die normalerweise ausgeschlossen werden, miteinzubeziehen und ihnen auch die Chance zu geben, sich in Entscheidungen einzubringen.

Nicht alle Personen haben den gleichen Zugang zu den Ressourcen und Leistungen und sie werden auch nicht die gleichen Chancen bekommen. Viele geflüchtete Frauen hatten auf Grund ihrer Flucht lange Zeit kein normales Leben. Sie leiden unter häufig unter Traumatas und machen sich Sorgen um ihren Status, dass sie abgeschoben werden. Neben den Sprachbarrieren müssen sie sich auch mit den Anforderungen und den Frustrationen in ihrem neuen Leben auseinandersetzen. Viele von ihnen konnten lange nicht zur Schule gehen oder waren noch nie in der Schule. In den Vorbereitungskursen haben die geflüchteten Frauen aus verschiedenen Ländern und Religionen sehr unterschiedliche Lernkenntnisse – Dies ist eine Herausforderung für sie. Dazu kommt, dass sie meistens in einem patriarchalen System in der Gesellschaft und Familie lebten, und dieser Lebensstil wird noch weiterhin im Zielland hinter den vier Wänden und in der Diaspora-Community gelebt. Durch unser niederschwelliges Projekt wollen wir den geflüchteten Frauen andere Aspekte wie Leben als gleichberechtigter Mensch aufzeigen, dass Frauen auch ohne Aufsicht männlicher Beschützer ausser ihren vier Wänden sinnvolle und fördernde Aktivitäten durchführen können und dadurch ihr Potenzial ausschöpfen. Sie sollen sich als ein Teil der Gesellschaft identifizieren können mit ihren reflektierten Werten und Normen.