Am Schalter oder sonst im Arbeitsalltag werden Verwaltungsmitarbeitende zunehmend mit einer vielfältigen Kundschaft und kulturell geprägten Konflikten konfrontiert. Meistens können diese einfach und ohne Eskalation bewältigt und gelöst werden. Manchmal führen unterschiedliche Vorstellungen jedoch zu Missverständnissen und Mehrarbeit. Im Ausnahmefall können solche Situationen eskalieren und zur Belastung aller Parteien werden. In einer diversen Gesellschaft profitieren Gemeinden, die diese aktuellen Alltagsherausforderungen analysieren und aktiv angehen und die kulturellen und kommunikativen Handlungskompetenzen der Mitarbeitenden stärken.
Dieser erprobte und erfolgreiche Kurs wird in der Gemeinde durchgeführt und dauert zweimal 0,5 Tage: der erste Kurstag dient der Sensibilisierung, danach findet am zweiten Kurstag die Auswertung des Transfers in den Alltag sowie weitere Vertiefung statt.
Zielpublikum
Schaltermitarbeitende, Polizei und andere Verwaltungsmitglieder. Evtl. auch engagierte Kulturvermittler_innen, die mit der Gemeinde zusammenarbeiten. Vorgesehen sind 10 bis 15 Teilnehmende pro Kurs. Der Kurs wird jeweils von zwei Personen geleitet.
Nach Vereinbarung. Gemeinden können Kurse jetzt reservieren.
Ein Kurs kostet in der Regel Fr. 3’000.- plus Spesen. Die Gemeinden stellen einen Kursraum zur Verfügung. Dieser Kurs wird evtl. im Kanton Aargau subventioniert.
Der Inhalt des Kurses wird je nach Bedarf gemeindespezifisch angepasst
Mittels Interviews mit vorgesehenen Kursteilnehmenden werden lokale Ressourcen sowie Bedürfnisse, Fallbeispiele und prioritäre Kulturgruppen identifiziert. Daraus werden in Absprache mit der Gemeinde Schwerpunkte für den Kurs gesetzt.
Kurzinputs, Reflexion und Austausch, Fallbeispiele und Rollenspiele.
Ein Schwerpunkt des Kurses ist die offene Begegnung mit versierten Kulturvermittler/innen, in der Fragen aus dem Alltag sowie Hintergrundinformationen zur Sprache kommen.
Vorgesehen ist, dass der zweite Kurstag 2 bis 4 Wochen nach dem ersten Kurstag durchgeführt geplant wird. In der Zwischenzeit sollen die Teilnehmende die behandelten Themen und Methoden im Alltag reflektieren, nach Bedarf anwenden und ihre Erfahrungen notieren. Diese Erfahrungen werden am zweiten Kurstag gemeinsam reflektiert. Dazu werden diverse Unterlagen zur Vertiefung der Kursthemen verteilt, die gelesen werden können.
Zeitbedarf für selbstgesteuertes Lernen: zwischen 30 und 120 Minuten.
Ron Halbright, Ko-Präsident NCBI Schweiz, Pädagoge und Ethnologe, Dozent an (Fach)Hochschulen für interkulturelle Konfliktlösung, Referent und Autor zur Integration und Gewaltprävention.
Die Kurse werden jeweils zu zweit mit einer Kulturvermittlerin oder einem Kulturvermittler geleitet.
Das gegenseitige Verständnis und ein freundliches aufeinander Zugehen ist uns in der Stadtverwaltung wichtig. Es senkt die alltäglichen Probleme des Miteinanders. Der Kurs von NCBI ‹Umgang mit Vielfalt› hat uns auf die unterschiedlichen Denk- und Verhaltensweisen sensibilisiert und uns bei unserem Vorhaben sehr unterstützt.
– Andrea Bertolosi, Gemeinde Kloten
Ron Halbright
Telefon 044 721 10 50 oder E-Mail ron.halbright(at)ncbi.ch